Was ist psychologische Prävention?
Die Prävention von psychischen Krankheiten soll helfen, frühzeitig Krankheiten: wie Burnout, Depression, Angststörungen zu verhindern oder in frühen Stadien einer Verschlechterung entgegenzuwirken.
Psychischen Leiden zu verhindern, ist genauso wichtig wie körperliche Krankheiten frühzeitig zu erkennen. In vielen Fällen sind psychische Erkrankungen sogar gravierender als die meisten körperlichen Erkrankungen und beeinflussen drastisch den beruflichen und familiären Alltag.
Im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen stehen die meisten Suizide.
Schwerpunktmäßig Depression, Angststörungen, Sucht und psychosomatische Störungen haben sich wegen ihrer großen Verbreitung und wegen der schwerwiegenden Beeinträchtigung der Lebensqualität ebenso zu Volkskrankheiten entwickelt wie Lebensgewohnheitserkrankungen. Diese werden verursacht maßgeblich durch Risikoverhaltensweise, vorwiegend durch chronischen Stress, Bewegungsmangel, massenhafte und falsche Ernährung, Rauchen und überhöhten Alkoholkonsum.
Um Chronifizierung bei psychischen Erkrankungen und die Entstehung von Lebensgewohnheitserkrankungen durch Risikoverhaltensweisen zu verhindern und eine befriedigende Lebensqualität zu sichern bzw. wieder herzustellen, ist es notwendig, so früh wie möglich geeignete Beratung und Behandlung in Anspruch zu nehmen.
Im Idealfall sollten schon bei Vorliegen erhöhter Risikofaktoren geeignete Vorbeugungsmaßnahmen getroffen werden (Primärprävention). In der Alltagspraxis sollte zumindest schnell nach dem Erscheinen psychischer Probleme diagnostiziert und gezielt behandelt werden. Dann bestehen gute Möglichkeiten, den Verlauf so günstig beeinflussen zu können, dass eine schnellstmögliche Rückkehr in ein „normales Leben“ ermöglicht wird (Sekundärprävention).
Bedingung für eine präzise Frühintervention ist eine effiziente Früherkennung.